Komödie im Dunkeln

 

Premiere:
Samstag 8.05.2004, 20.00 Uhr, Theatersaal Haus der Begegnung

Weitere Aufführungen:
So 09.05.04, Fr 14.05.04, Sa 15.05.04, So 16.05.04,
Mi 19,.05.04, Do 20.05.04, Sa 22.05.04, So 23.05.04

Vorverkauf:
Schreibwaren Prechter, Tel.Nr.: 08441 / 84004, Eintritt: 08,00 Euro

Zum Stück:
Der erfolglose Künstler Brindsley (Christoph Schmidt) und seine Verlobte Carol (Christiane Boehlke) erwarten Besuch: Sowohl Colonel Melkett (Albert Lönner), der erzkonservative, autoritäre Vater Carols, als auch der Millionär und Kunstsammler George Godunow (Helmut Todt) haben ihr Kommen angekündigt. Klar, dass Brindsley nervös ist.
Um seiner schäbigen Wohnung eindrucksvollen Schliff zu geben, tauscht er seine eigenen, wenig ansehnlichen Möbel kurzerhand gegen das kostbare Mobiliar seines Nachbarn (Harald Langer), dem Antiquitätenhändler Harold aus - natürlich ohne dessen Wissen Plötzlich geht das Licht in der Wohnung aus. Kurzschluss! Das Chaos ist vollkommen, denn Brindsleys Wohnung füllt sich nach und nach mit unerwarteten Gästen: Nicht nur die sonderliche Nachbarin Miss Furnival (Anita Promberger) und Bridsleys Exverlobte Clea (Asti Hoiss) stolpern durch die Dunkelheit, auch Harold kehrt vorzeitig von seinem Wochenendtrip zurück.
Fieberhaft versucht Brindsley unbemerkt die Möbel wieder zurückzuschaffen, gleichzeitig seinen zukünftigen Schwiegervater bei Laune zu halten und zu verhindern, dass sich Clea und Carol begegnen, bis der E- Werks Angestellte Alexej Schupanski (Helmut Frey) dem Kurzschluß und damit dem Chaos ein Ende bereitet.
Peter Shaffer hat mit seiner "schwarzen Komödie" ein Stück Theatergeschichte geschrieben - mit einem genialen Kunstgriff. Die Verhältnisse von Licht und Dunkelheit sind umgekehrt. Somit sind die Zuschauer die einzigen, die in diesem höchst vergnüglichen Durcheinander den Durchblick bewahren, denn während es auf der Bühne eigentlich hell ist, ist es im Stück dunkel, und wenn der Stromausfall das Geschehen in Dunkelheit taucht, geht auf der Bühne das Licht an. Nur die acht Akteure tappen durch ein "fiktives Dunkel“.

Zum Autor:
Peter Shaffer wurde zusammen mit seinem Zwillingsbruder Anthony, der ebenfalls zu einem namhaften Autor wurde, am 15. Mai 1926 in Liverpool geboren. Er studierte mit Hilfe eines Stipendiums Geschichte an der Universität von Cambridge und versuchte sich in einer Reihe von verschiedensten Berufen. Er arbeitete als Büroangestellter, als Bibliothekar, Bergarbeiter und Buchhändler, bevor er sein Talent zum Schreiben entdeckte.
Sein erstes Stück, »The Salt Land«, wurde 1954 von der BBC produziert. Der große Erfolg ermutigte Peter Shaffer weiterzumachen und nach einigen umjubelten Premieren am Broadway wirft er in der „Komödie im Dunkeln“ einen urkomischen Blick auf eine Gruppe von Menschen, die sich in einem stockfinsteren Raum zurechtzufinden versuchen.
Shaffers größter Erfolg wurde ohne Zweifel »Amadeus« aus dem Jahre 1979. Die Geschichte Wolfgang Amadeus Mozarts, erzählt aus dem Blickwinkel seines Erzrivalen Salieri, wurde mit Preisen überhäuft. 1981 brachte »Amadeus« seinem Autor den zweiten "Tony" ein und lief mehrere Jahre ununterbrochen am Broadway. Die Verfilmung von 1984 gewann acht Oscars, unter anderem als bester Film.

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